Die Künstlerin ist über den Zeitraum der Ausstellung permanent anwesend, mit Ausnahme weniger Stunden Schlaf gen frühen Morgen.

Aline Schmidt zeigt in der Galerie Genscher ein Wochenende lang eine ephemere Arbeit die über den Zeitraum von 52 Stunden kontinuierlich entsteht. In direkt auf die Wand aufgetragenen Zeichnungen lässt die Künstlerin Räume, Figuren und Gegenstände, Gedanken, Ideen und Notizen – rhythmisch flimmernde, einem Film gleichende Bildwelten aufblitzen. Alle diese webt sie in feinen Linien zusammen. Ihre abstrakt-figurativen Formen, die sich aufeinander beziehen, miteinander verbunden sind oder ineinander verschmelzen, lesen sich wie ein zeitgenössisches Höhlenkino, dass an die Beginne der Kunstgeschichte erinnert. Die Handschrift der Künstlerin ist ein besonders visuelles Erlebnis mit einem faszinierend klarem, feinfühligen Strich.

„Betrete einen Raum der sich im Laufe der Zeit verändert, in diesem Fall zu einer Zeichnung die gerne betreten wird.
Die Linie wird zur Erinnerungsnotiz von Raum, Natur, Fehler und Entwicklung.“

Aline Annabelle Schmidt befindet sich im Master-Studium an der HfbK, studierte bis zum seinen Tode bei Hans-Joachim Lenger sowie zwischenzeitlich bei Thomas Demand. Den Bachelor absolvierte sie 2017 bei Robert Bramkamp. Im gleichen Jahr zeigte sie bei ihrer ersten Einzelausstellung im Oel-Früh Cabinet grossformatige Wandzeichnungen. Ihre Zeichnungen spiegeln eine besondere Intensität persönlichen Empfindens wieder.

Aline Annabelle Schmidt (*1987 lebt und arbeitet in Hamburg)

02.08.2019, 19 Uhr – 04.08.2019, 22 Uhr
Aline Schmidt “Pampelmuse”
Galerie Genscher
Marktstraße 138
20357 Hamburg

Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur- und Medien Hamburg