4. Veranstaltung der Reihe
INTER_SECTIONS: MAPPING QUEER*FEMINIST ART PRACTICES
am Do, den 19.07.2018, 19:30
Galerie Genscher, Markstr. 138

Wiebke Schwarzhans (HFBK Hamburg):
ARTIFIZIELLE ANGRIFFSFLÄCHEN. LOVELETTER TO PORCELAIN ODER NOTIZEN AUS DER KÜNSTLERISCHEN FORSCHUNG ZU MATERIALITÄT, FASHION & GENDER

Ausgehend von der Dada-Künstlerin Hannah Höch und ihrer Auseinandersetzung mit Modemagazinen der Moderne, beschäftigt sich der Talk mit möglichen Strategien feministisch-künstlerischer Zugriffe auf Konsumkultur in ihrer Verwobenheit mit impliziten Genderdynamiken. Codierungen von Materialitäten, wie Textil und Keramik, werden in den Blick genommen – wie können vergeschlechtlichte Konnotationen als artifizielle Angriffsflächen inszeniert und (wieder) angeeignet werden? Als Angriffsflächen bzw. Reibungspunkte für eine Auseinandersetzung zwischen Materialität, künstlerischer Forschung und feministischer Modetheorie. Diese Frage beschäftigt mich auch in meiner eigenen künstlerischen Praxis, aus der ich einige Arbeiten zeigen werde. – Und einen Loveletter to Porcelain.

***

Wiebke Schwarzhans studierte Bildende Künste und Kunsttheorie sowie Psychologie und Gender Studies in Hamburg und Wien. Seit 2016 künstlerisch-theoretische Promotion mit dem Arbeitstitel „Artifizielle Angriffsflächen. Feministische Perspektiven auf die Ambivalenz von Modephänomenen in der zeitgenössischen Kunst“ bei Prof. Dr. Hanne Loreck und Prof. Jeanne Faust an der HFBK Hamburg. Ihre Schwerpunkte sind Spiegel- und Oberflächenphänomene, Psychoanalyse, feministische Theorien, Modetheorie sowie modische Artikulationsformen. Von 2013 bis 2018 im kuratorischen Team der Ausstellungsreihe „Folgendes“ aktiv, führte sie Artist Talks und ist Herausgeberin der „Folgendes“-Publikation Bewegungsformen (Materialverlag 2016). Sie arbeitet projektbezogen und medienübergreifend. Aktuell erkundet sie Referenzen auf Reitsport in High Fashion Accessoires sowie die Materialität von Porzellan bis hin zu dessen brüchigen Grenzen. Sie ist Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung.

***

Inter_Sections: Mapping queer*feminist art practices ist eine fünfteilige Veranstaltungsreihe zu zeitgenössischen queer*feministischen Kunstpraktiken in der Galerie Genscher. Von April bis August 2018 laden wir jeweils einmal im Monat Theoretiker*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen ein, mit uns gemeinsam über künstlerische Praktiken zu sprechen, die Geschlecht und die damit verbundenen Zuschreibungen thematisieren, hinterfragen und/oder aufbrechen. Inter_Sections fungiert dabei als offener Diskussionsraum, der allen zugänglich ist und zu einer Vernetzung zwischen Künstler*innen, Theoretiker*innen, Aktivist*innen und Studierenden einlädt.

4. Veranstaltung der Reihe
INTER_SECTIONS: MAPPING QUEER*FEMINIST ART PRACTICES
am Do, den 19.07.2018, 19:30
Galerie Genscher, Markstr. 138
Galerie Genscher
Marktstr. 138 / Hinterhof
Hamburg / Karolinenviertel
U2 Messehallen | U3 Feldstraße | S21 SternschanzeMit freundlicher Unterstützung des Fachbereichs Kulturwissenschaften der Universität Hamburg, des Zentrums GenderWissen und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg.