
„Beziehungsweise:Ich“ ist eine Materialperformance. Das Performance-Setup umfasst eine im Anschluss gut saubermachbare Fläche und allerlei Material, welches im Laufe der Performance verwendet wird . Dazu gehören u.a. Mehl, Wasser, Öl, Zucker, Klebeband, Sektgläser und MakeUp. In der Erstaufführung dauerte die Performance 2,5 Stunden.In der Performance bearbeitet die Künstler*in die Beziehung zu sich selbst. Im Sinne queerer Multiplizität ist damit kein essential-ontologisches 3in1 gemeint, sondern eine Vielfalt
widersprüchlicher – aus einer unheimlichen Mischung aus Zwang und Freiwilligkeit hervorgehenden – Erzählungen.
Den roten Faden bildet die lustvolle, improvisatorische (Über-)Kompensation der erfahrenen Zurichtung: Eingehegtheit wird Aufgeregtheit wird Ausruhzeit, Kontrolle wird kinetische Energie, wird Chaos, wird Community.Klingt abstrakt? Ist konkret. Xenia Ende singt und schreit und backt und liest und tanzt und schnurrt und streichelt sich.
„Beziehungsweise: Ich“ ist eine lustvolle Feier transfemininer Queerness und extatische Trauerarbeit an den damit verbundenden Zumutungen.Der Begriff der „Beziehungsweisen“ ist Bini Adamczaks „Bezehungsweise: Revolution“ entliehen. Denn weniger als Revolution kann diesen Zuständen auch nicht angesagt werden.Xenia Ende arbeitet als transdisziplinäre Künstler*in.Sie denkt und schreibt und tanzt und schreit.Ihr geht es um Umsicht, Spielfreude, Improvisation, Beziehungsweisen, Poesie,Schönheit, Feminismus, Communismus, Frechheit, Humor, Verdrehung, Drag, Queering und Effekthascherei. Sie nennt, was sie macht „Neurotrans*verse Performation“ ein erfundenes Klammerwort bestehend aus Neurodiversität, Trans-Gender/Sexualität, sowie Performance und Perforation.Sie arbeitet in künstlerischen und politischen Kollektiven, sowie in Bands.xeniaende.com