Sören Hiob und Minyoung Paik
Jedem Ankommen wohnt eine Übersetzung inne. Ist man der Sprache mächtig, fehlt die Routine in den täglichen Umgangsformen. Das Auftreten wirkt etwas einstudiert und aufgesetzt.
Weitere Zuschreibungen in Adjektiven wie arrogant, schüchtern, unhöflich oder seltsam zeigen die Vielfalt und die Tiefe, in der das eigene Fremdsein außersprachlich wahrgenommen wird.
Dass Soziale Normen willkürliche Vereinbarungen sind, die auf bestimmte Kultur- und Zeiträume begrenzt sind, ist eine Binsenweisheit, deren emotionaler Impact erst bewusst wird, wenn man selbst fremd wird.
Minyoung Paik und Sören Hiob versuchen in ihrer Performance mit viel Humor und Gelassenheit ohne eine gemeinsame Sprache auszukommen, sich zu übersetzen und das Missverständnis als Wissensmaschine für sich nutzbar zu machen.

Beginn 20 Uhr

Dritter Teil einer Veranstaltungsreihe in der Galerie Genscher in Kooperation mit der Neuen Kunsthalle Stuttgart

Third part of a series of events in cooperation with Neue Kunsthalle Stuttgart

Galerie Genscher
Marktstr. 138 /Hinterhof
http://galerie-genscher.com/
Hamburg /Karolinenviertel

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